Zukunftsfragen der Gesellschaft

Wer verteidigt unsere offene Gesellschaft?

Beschreibung

Thea Dorn im Gespräch mit Roger de Weck und Prof. Dr. Andreas Rödder

Spätestens seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs gilt die Demokratie als Garant für unsere offene Gesellschaft und die freiheitlich-demokratische Grundordnung. Doch die Errungenschaften der Liberalisierung, Emanzipation und Gleichstellung scheinen durch den Aufstieg populistischer und extremer Kräfte zunehmend herausgefordert und infrage gestellt zu werden. Welche Folgen hat diese Entwicklung für das klassische Parteiengefüge? Müssen die Parteien der viel beschworenen „demokratischen Mitte“ nun zusammenrücken, um die Werte unserer offenen Gesellschaft zu verteidigen? Oder braucht es neue Allianzen? Können progressive Kräfte von links den Rechtspopulismus stoppen oder sind die bürgerlich-konservativen Parteien das Bollwerk gegen den Illiberalismus? Wo ist die Grenze zwischen traditionellem Konservativismus und dem neuen Rechtspopulismus?

Roger de Weck ist Publizist, Ökonom und Gastprofessor am College of Europe in Brügge. Er war Generaldirektor der  Schweizer Rundfunks, Mitglied des Zukunftsrats zur Reform  von ARD und ZDF, Chairman des Genfer Graduate Institute of  International and Development Studies, «Zeit»-Chefredakteur,  Moderator von „Sternstunden Philosophie“ (3 Sat) und Kolumnist für französische Medien. Er ist Mitglied im Stiftungsrat des  Karlspreises Aachen und im Kuratorium der Theodor-Heuss-Stiftung. Zu seinen Veröffentlichungen zählen „Die Kraft der  Demokratie – Eine Antwort auf die autoritären Reaktionäre“  (2020) sowie jüngst „Das Prinzip Trotzdem – Warum wir den  Journalismus vor den Medien retten müssen“ (2024).

Prof. Dr. Andreas Rödder ist Professor für Neueste Geschichte an der Universität Mainz und Senior Fellow am Kissinger Center for Global Affairs in Washington, D.C. Er leitet die liberalkonservative Denkfabrik Republik21 und war 2022/23 Vorsitzender der CDU-Grundwertekommission. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen die deutsche Wiedervereinigung, Wertewandel in Moderne und Postmoderne sowie internationale Geschichte. Zu seinen Publikationen zählen „21.0: Eine kurze Geschichte der Gegenwart“ (2015), „Wer hat Angst vor Deutschland?“ (2018), „Konservativ 21.0: Eine Agenda für Deutschland“ (2019) und „Der verlorene Frieden. Vom Fall der Mauer zum neuen Ost-West-Konflikt“ (2024).

Thea Dorn ist Schriftstellerin, Publizistin und Philosophin. Sie schrieb preisgekrönte Romane, Drehbücher und Essays, darunter die Bestseller „Die deutsche Seele“ (mit R. Wagner), „deutsch, nicht dumpf. Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten“ und „Trost. Briefe an Max“. Sie moderierte viele Jahre „Literatur im Foyer“ (SWR) und wurde 2017 Mitglied und 2020 Gastgeberin des „Literarischen Quartett“ (ZDF). Seit November 2024 ist sie einer der beiden Sprecher der Autorenvereinigung PEN Berlin. Für ihre herausragenden literaturkritischen und -vermittelnden Verdienste wurde sie 2023 mit dem Julius Campe Preis ausgezeichnet. In aktuellen Debatten ist sie eine der markantesten und pointiertesten Stimmen. Ihre Arbeiten fördern nicht nur den literarischen Diskurs, sondern tragen auch zur öffentlichen Auseinandersetzung mit zentralen Fragen der Zeit bei.

Tickets und Termine

Theaterhaus-Kasse: +49 711 4020720

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