Beschreibung
Die heutige Jugend ist von Grund auf verdorben. Sie ist böse, gottlos und faul.
Während sich insgeheim jeder Mensch wünscht, „ewig jung zu sein“, wird meist negativ über die Jugend von heute gesprochen. Eine Bewertung von Erwachsenen, die diesen Lebensabschnitt doch selbst durchfeiert und durchlebt haben und nun auf jene Zeit zurückblicken.
Aber ist die Jugend von heute tatsächlich verkommener als jede zuvor? Wie würde das Idealbild der Jugend aussehen und aus wessen Perspektive kann und darf dieses Urteil gefällt werden?
Die aktuelle Jugend wächst in einer Zeit des immer schnelleren Wandels auf. Dinge, die gestern noch selbstverständlich waren, heute vergessen sind. Positionen, die vor kurzem noch aktuell erschienen, sind im nächsten Moment längst überholt. Alles scheint in Bewegung zu sein und doch ist vieles festgelegt, manifestiert und etabliert. Die nahezu unbegrenzte Freiheit impliziert gleichzeitig eine größtmögliche Verallgemeinerung: Wir sind alle unterschiedlich und deshalb alle gleich – und doch finden wir uns in Schubladen wieder, die auf Stereotypen beruhen, geprägt durch Bildung und Erziehung und gerahmt von Normen und Traditionen.
Und so bietet die Multioptionalität unserer Gesellschaft nicht nur grenzenlose Wahlmöglichkeiten, sondern sie führt auch zu Desorientierung, Ängsten und Unsicherheiten bezüglich der eigenen Perspektiven und überzogenen Erwartungen gegenüber der jüngeren Generation. Eine Generation, die das Gefühl hat, sie müsse sich ständig rechtfertigen, während sie noch dabei ist sich zu finden.
Über 20 junge Menschen aus dem Großraum Stuttgart haben sich ein halbes Jahr lang auf die Suche begeben, nach den eigenen und fremden Perspektiven auf sich selbst, ihre Generation und die Welt. Das daraus entstandene Stück gleicht einer mitreißenden Show des Lebens im Spannungsfeld von Klischeedenken und Selbstreflexion und der finalen Frage an die Erwachsenen: ALTER – WAS IST EUER PROBLEM?!