Die 45. Stuttgarter IGJazztage 2024

IG Jazz Orchestra

Links: Simon Bremen | Rechts: Reinhold Braig
© Links: Ansku Mellanen | Rechts: Christophe Cheysson

Beschreibung

Reinhold Braig: angulis

Neue Musik trifft Bigband-Sound. Reinhold Braig setzt eigene Jazz-Kompositionen für das IG Jazz Orchestra in Beziehung zu den Ausdrucksformen aus der neuen Musik. Dabei interagieren die Instrumentalisten und ein Sänger von verschiedenen Positionen im und außerhalb des Konzertraumes miteinander. Zusammen mit der Live-Elektronik als dritten Klangkörper und den im Konzertsaal verteilten Lautsprechern kreieren sie ein spannendes Hörerlebnis.Nach abgeschlossenem Physikstudium an der Universität Tübingen war Reinhold Braig 15 Jahre freischaffender Musiker, Keyboarder, Bandleader und Komponist im Bereich Jazz und experimentelle Musik mit Konzerten in ganz Europa (Müller Braig Jazz Unit und Viewpoint Orchestra). Nach dem Studium der Filmmusik in Ludwigsburg und Fortbildungen am IRCAM (Paris) und CNMAT (Berkeley) fand er 1998 als Klangregisseur und Musikinformatiker am EXPERIMENTALSTUDIO des SWR eine Heimat und arbeitete dort 20 Jahre.In dieser Zeit arbeitete er u.a. mit Vinko Globokar, Karlheinz Stockhausen und Wolfgang Dauner zusammen und war als Klangregisseur bei Aufführungen von Werken Luigi Nono, Pierre Boulez und Karlheinz Stockhausen an der Scala Mailand, Carnegie Hall New York, Berliner Philharmonie und Opera City Hall Tokyo tätig.Seine Interessenschwerpunkte sind Aufführungen als Musiker und Klangregisseur mit selbstverständlicher Integration von Live-Elektronik, Synthesizern und Raumklang und Improvisationen im Spannungsfeld von Jazz und neuer Musik.

Simon Bremen: Modus III

Seit vielen Jahren ist für Simon Bremen das Komponieren und Arrangieren von ebenso großer Bedeutung wie das Saxophonspiel. Mit seinem Quartett hat er 2023 bereits sein Debütalbum mit eigenen Stücken und Bearbeitungen vorgelegt und zahlreiche Konzerte gespielt. In letzter Zeit hat er darüber hinaus begonnen, mit verschiedenen, sowohl kleineren als auch größeren Besetzungen zu experimentieren, sodass er sich nun in besonderem Maße freut, für die IG-Jazztage erstmalig ein vollständiges Programm für ein Large Ensemble schreiben zu dürfen.Die Suite „Modus III“ präsentiert die tiefgreifende Beschäftigung aus den unterschiedlichsten Blickwinkelnd mit der entsprechenden Skala, die auf den französischen Komponisten und Organisten Olivier Messiaen zurückgeht: hinsichtlich harmonischer und melodischer Möglichkeiten, aber nicht zuletzt auch in Bezug auf ihren symmetrischen Aufbau und daran anknüpfend mit dem Thema Symmetrie als weiteres facettenreiches strukturbildendes Mittel. Noch spannender gestaltet sich das Werk durch die Betrachtung dieses komplexen Materials als reines Kompositionswerkzeug, an dessen Stelle nach außen hin eine Priorisierung eines stimmigen musikalischen Gesamtbilds tritt, das ununterbrochen Spaß bereitet, zuzuhören!

Altsax 1: Simon Bremen
Altsax 2: Andreas Rapp
Tenorsax 1: Lukas Wögler
Tenorsax 2/Bassklarinette: Martin Keller

Posaune 1: Eberhard Budziat
Posaune 2: Carlotta Armbruster
Posaune 3: Ulrich Röser
Posaune 4: Moritz Metzler

Trompete1: Jens Müller
Trompete 2: Arvid Maier
Trompete 3: Christoph Braun
Piano: Stephi Zimmermann

E-Gitarre: Valentin Hansel
Kontrabass: Jan Kappes
Drums: Lisa Wilhelm
Percussion: Anja Füsti

Stimme: Pascal Zurek
Dirigat: Samuel Restle
Live-Elektronik: Kurt Holzkämper
Klangregie: Reinhold Braig

Tickets und Termine

Vorverkauf: 26,— / erm.: 18,— €
Theaterhaus-Kasse: +49 711 4020720
  • 03. Nov.
    • So. | Konzert | Halle T2
      Die 45. Stuttgarter IGJazztage 2024:
      IG Jazz Orchestra
      Tickets kaufen ab 18,— €